Pressemitteilung | Hermann Färber MdB: „Verschiebung der EUDR nur ein erster Schritt – Bundesregierung muss Vorschläge zur Entbürokratisierung unterstützen“

Zum Votum des Europäischen Parlaments über die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) erklärt Hermann Färber, Berichterstatter für Forst- und Holzpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion:

„Es ist sehr zu begrüßen, dass das Europäische Parlament für eine Verschiebung und für Anpassungen an der EUDR votiert hat. Damit die Nachbesserungen in Kraft treten können, ist die Bundesregierung nun gefordert, im Rat zuzustimmen.

Bislang hat Bundesminister Cem Özdemir eine Verschiebung der EUDR um ein Jahr unterstützt, inhaltliche Änderungen an der weitreichenden Verordnung aber abgelehnt. Inhaltliche Änderungen sind aber notwendig, um die heimische Forst- und Holzwirtschaft von Bürokratie zu entlasten. Insbesondere durch den Vorschlag des Parlaments, eine klar definierte Null-Risiko-Kategorie für Länder einzuführen, in denen seit 1990 keine Entwaldung stattgefunden hat, werden die Dokumentationspflichten für Waldbesitzer spürbar verringert.

Die Probleme globaler Entwaldung lassen sich nicht durch Bürokratieaufbau in Ländern lösen, in denen es kein Entwaldungsproblem gibt. Unsere Forstleute dürfen nicht durch übermäßige und nutzlose Büroarbeit gelähmt werden. Im Wald müssen wichtige Aufgaben erledigt werden, um den Umbau zu klimastabilen Mischwäldern weiter voranzubringen."