Zur Einigung im Trilog über die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) nimmt Hermann Färber MdB, Berichterstatter der CDU/CSU für Forst- und Holzpolitik, wie folgt Stellung:
„Die Einigung im Trilog hat Licht und Schatten. Gut ist, dass die Anwendung der Verordnung um ein Jahr auf Ende 2025 verschoben wird. Die kurzfristige Umsetzung hätte Erzeuger und Händler entlang der Wertschöpfungsketten vor große Probleme gestellt, insbesondere kleinere und mittelständische Unternehmen. Ich danke der EVP-Fraktion, dass in den schwierigen Verhandlungen wenigstens die Verschiebung der EUDR erreicht werden konnte. So haben die Marktbeteiligten mehr Zeit, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen.
Unerfreulich ist, dass Rat und Kommission den guten Vorschlägen des Europäischen Parlaments zur Entbürokratisierung nicht gefolgt sind. Bundesminister Cem Özdemir hätte seinen großen Ankündigungen, Bürokratie abzubauen, endlich Taten folgen lassen können. Stattdessen haben die Mitgliedstaaten sinnvolle Vereinfachungen blockiert. Niemand versteht, warum in Deutschland die erdrückenden Dokumentations- und Sorgfaltspflichten zu erfüllen sind, obwohl hierzulande nachweislich kein Entwaldungsrisiko besteht. Die Einführung einer Null-Risiko-Kategorie für Länder ohne Entwaldungsrisiko bleibt ein wichtiges Ziel, um Waldbesitzende hierzulande von Bürokratie zu entlasten.“