Pressemitteilung: Zu Besuch bei ALDI SÜD in Göppingen

Gerade durch den Standortwechsel 2019 und den damit einhergehenden Umbau konnte ALDI SÜD ein neues Konzept umsetzen, das den Frischehandel als Hauptgeschäftsfeld etablieren will. Mit Regionalität, Nachhaltigkeit und Frische will sich ALDI SÜD vom Onlinehandel absetzen.

Hermann Färber hob vor allem die Bedeutung für die regionalen Erzeuger hervor, für die es oft noch attraktiver sei, ihre Produkte im Ausland zu vertreiben als in den regionalen Vertrieb zu bringen. Vor allem im Hinblick auf die Erzeugerzustände im Ausland und die riesigen Lieferketten herrschte Einigkeit darüber, dass regionale Produkte für eine ökologische und nachhaltige Entwicklung unumgehbar sind. ALDI SÜD versuche hier, mit Labels und Transparenz den Kunden für regionales Einkaufen zu gewinnen und den nachhaltigen Einkauf zu erleichtern.

In den Gesprächen kamen neben der Bedeutung für den Obst- und Gemüsehandel auch das Thema des Tierwohls auf. ALDI SÜD betonte seine Selbstverpflichtung in der Initiative „Haltungswechsel“, die darauf abzielt, bis 2030 bei den Eigenmarken nur noch Frischfleisch sowie gekühlte Fleisch- und Wurstwaren der tierwohlgerechteren Haltungsstufen 3 und 4 zu verkaufen. Besonders stolz war man darauf, dass dieses Ziel für Putenfrischfleisch bereits im Frühjahr 2024 erreicht sein wird.

Die aktuellen Herausforderungen seien besonders die fehlende Planungssicherheit, die den den landwirtschaftlichen Betrieben und damit auch dem Vertrieb große Sorgen bereite, sowie die sich ständig ändernde Gesetzeslage, neue Vorschriften und Richtlinien für Produzenten. Hier wird sich eine klarere Linie der Politik gewünscht, damit Produzenten und Vertrieb langfristig planen und so regionale Produkte vertreiben können.

Gerade im Hinblick auf die Versorgungssicherheit stellen die regionalen Betriebe eine Schlüsselrolle dar. Die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten lässt sich durch eine starke regionale Produktion erhöhen. Somit kann der Handel am Ende auch die erforderliche Planungssicherheit gewährleisten.

„Ich bin beeindruckt, mit welchen Projekten, Vorhaben und Bemühungen ALDI SÜD regionale Produkte attraktiver gestalten und damit zu einer sicheren und nachhaltigen Versorgung mit guten Lebensmitteln beitragen möchte. Das kommt Erzeugern und Konsumenten gleichermaßen zugute“, fasst Färber den Besuch zusammen. Ziel müsse es sein, dass die Wertschöpfungskette in der Region bleibe und Vorgaben der Politik praxisnah und planbar sind.