Vor-Ort-Termin mit Farming Revolution in Lauterstein

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Bilger, in dessen Wahlkreis die Firma ein Entwicklungsbüro hat, war zu einer Demonstration aus Ludwigsburg nach Lauterstein gekommen. "Diese rein mechanische Technik bietet eine Alternative zur Unkrautbeseitigung mit Herbiziden in Reihenkulturen", so Färber. Vor allen Dingen für die ökologische Landwirtschaft eröffne dies neue Möglichkeiten. "Es ist faszinierend zu sehen, wie präzise der Roboter Unkraut identifizieren und entfernen kann. Neben der ausgeklügelten Technik spielen für mich zwei weitere Faktoren eine Rolle. Erstens: Der Roboter läuft voll-elektrisch und hat daher eine geringe CO2-Bilanz. Zweitens: Er ist voll-autonom und kann mit Hilfe einer Fernüberwachung über das Internet gesteuert werden. Der Personalaufwand für den Landwirt ist also gering. Zumal der Roboter aufgrund seiner geringen Lärmentwicklung auch nachts arbeiten kann", sagt Färber mit Blick auf einen effektiven Einsatz des Roboters in der Landwirtschaft.

Für Bilger ist der Farming GT ein Paradebeispiel für schwäbisches Tüftlertum: "Timo Grupp und sein Team haben Maschine und Steuerungssoftware selbst entwickelt und das Produkt zur Marktreife gebracht. Das zeigt in beeindruckender Weise, wie viel Innovationsgeist und Wissen hier vor Ort bei uns vorhanden sind. Und - dass unsere Betriebe nicht nur wettbewerbsfähig sein können sondern auch Vorreiterrollen einnehmen. Daher ist es für die Union entscheidend, dass bei den finanziellen Mitteln für Bildung, Forschung, Innovation und Digitalisierung nicht der Rotstift angesetzt wird."

Dem stimmt Entwickler Timo Grupp zu, denn ohne Unterstützung wäre die Entwicklung nicht möglich gewesen. "Wir sind sehr dankbar über die Starthilfe, die es uns seit 2019 ermöglicht hat, sowohl einen Prototypen als auch marktreife Modelle zu produzieren. Aktuell sind in Deutschland und anderen europäischen Ländern zwölf Roboter im Einsatz", erklärt Grupp. Die nächsten Schritte seien, die Technik weiterzuentwickeln, damit die Flächenleistung wachse, sowie die Entwicklungskosten zu senken, damit die Anschaffung für die landwirtschaftlichen Betriebe attraktiver und bezahlbarer werde. "Schließlich soll der Roboter den Landwirten helfen, in der Unkrautregulierung wirtschaftlicher zu werden", betont der Entwickler.